Stephan Durrer

Exemple: canton d’Uri

Le canton d’Uri est à la pointe concernant les foins sauvages. Nulle part ailleurs cette ancienne manière d’exploiter les prairies n’est aussi répandue aujourd’hui. Près de 30 % de toutes les zones de foins sauvages de l’inventaire des prairies et pâturages secs d’importance nationale (PPS) sont situées sur son territoire cantonal.

Depuis 2009, oekoskop est responsable du programme de promotion des foins sauvages et de la surveillance des zones sur lesquelles cette pratique est exercée pour l’Office de développement territorial. Depuis lors, d’autres projets se sont ajoutés comme le programme pluriannuel d’Urnerboden, le LEK Meiental et de nombreuses missions d’entretien de biotopes.

 

 

Weidekonzepte Kanton Graubünden (seit 2006)

Die Bewirtschaftung von artenreichen Flachmooren und Trockenweiden im Sömmerungsgebiet wird im Kanton Graubünden mit Naturschutzbeiträgen sowie Biodiversitätsbeiträgen unterstützt. Damit soll sichergestellt werden, dass diese Flächen aus Sicht des Naturschutzes optimal beweidet werden und die Nutzung auch in Zukunft gewährleistet ist.

Auf Alpen und Allmenden mit Biotopen wird für den Bezug von Naturschutzbeiträgen vorausgesetzt, dass ein Weidekonzept erstellt wird. Das Weidekonzept wird in Zusammenarbeit mit den Bewirtschaftern sowie den zuständigen Vertretern aus Forst, Wildhut sowie Gemeinden erarbeitet. Als Grundlage für das Konzept wird eine detaillierte Vegetationskartierung durchgeführt. Die Erfassung der artenreichen Grün- und Streueflächen im Sömmerungsgebiet gemäss Direktzahlungsverordnung ist ebenfalls Teil des Auftrags. Im Konzept wird die Bewirtschaftung der Weiden geregelt und es werden Aufwertungs- und Pflegemassnahmen festgelegt.

oekoskop hat Weidekonzepte für Allmenden und Alpen in den Gemeinden Schiers, Luzein, Lenz/Lantsch, Brienz/Brinzauls, Tamins, Flims sowie Brusio erstellt. In Flims wurde das Weidekonzept im Auftrag der „Weissen Arena Bergbahnen AG“ als Ersatzmassnahme für die Verlegung der Skipiste Stretg erarbeitet.

Auftraggeber: Kanton Graubünden, Amt für Natur und Umwelt; Weisse Arena Bergbahnen AG

Projektleitung: Monika Martin, Regina Jöhl; Mitarbeit: Maya Kohler

Biotop-Pflege mit Zivildienstleistenden

Seit 2006 führt oekoskop im Auftrag von der Stiftung Umwelt-Einsatz Schweiz Gruppeneinsätze für 10 bis 12 Zivildienstleistende in der Naturschutzpflege durch: Im Vordergrund stehen Mäh- und Entbuschungsarbeiten in Mooren, Trockenweiden und Wildheuflächen, Hochmoor-Regenerationen, Heckenpflege, Pflege von Kastanienselven. Bisher wurden in über 30 Gemeinden (in acht Kantonen) Einsätze zur Aufwertung von Biotopen von nationaler Bedeutung geleistet.
Die Zivildienstleistenden lernen Arbeiten aus dem land- und forstwirtschaftlichen Alltag kennen, erweitern ihr Wissen über ökologische Zusammenhänge, arbeiten mit Kollegen draussen in der Natur. Ideal sind Einsätze von mindestens 3 Monaten, kürzere Einsätze sind jedoch möglich.

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Zitate:
Lucca Plozza, Forstingenieur im Misox. „Die Gruppe arbeitet sehr gut und wir sind froh für diese wertvolle Unterstützung“.

Beni Stöckli, Zivildienstleistender in einem „langen“, d.h. sechsmonatigen Einsatz: „Mir gefällt die körperliche Arbeit mit den Kollegen.“ Für den Informatiker ist das Programm ein echter Tapetenwechsel. „Ich finde es super, wenn ich etwas Positives für den Natur- und Landschaftsschutz beitragen kann. Dazu lerne ich neue Ecken der Schweiz kennen und bekomme auf aktive Art und Weise ökologisches Grundwissen mit.“

Auftraggeber: Diverse Kantone, Naturpärke, Pro Natura-Kantonalsektionen, lokale Stiftzungen/Vereine

Projektleitung: Stephan Durrer  in Zusammenarbeit mit der Stiftung Umwelt-Einsatz Schweiz SUS; Mitarbeit: Gabriel Gerber, Florence Schweizer, Michael Dipner, Michael Vogel, Elisabeth Kühn, Mathieu Baumann

Ersatzmassnahmen GR (2017)

Wiederherstellungs- und Ersatzmassnahmen bieten eine Möglichkeit, Eingriffe in den Natur- und Landschaftshaushalt zu begrenzen oder deren Auswirkungen weitgehend zu mindern.

oekoskop hat Ersatzmassnahmen innerhalb der Moorlandschaft Tratza-Pany (Luzein) und in Val Malera (Albula) entwickelt.

Auftraggeber: Gemeinde Luzein, Gemeinde Albula

Projektleitung: Monika Martin, Mitarbeit: Maya Kohler

Hochstamm Suisse

Hochstamm Suisse ist ein Verein, der sich für die Erhaltung und Förderung der Hochstamm-Obstgärten in der Schweiz einsetzt. Die Organisation will einen lebendigen Hochstammanbau, der einheimisches Obst für genussvolle Produkte produziert und gleichzeitig zur Vielfalt und Ökologie der Kulturlandschaft beiträgt. Deshalb setzt sich Hochstamm Suisse für die Wirtschaftlichkeit des Hochstammanbaus ein. Mit der Vermarktung von Hochstammobst zu fairen Preisen und Innovationen im Produktionsprozess sollen die Voraussetzung geschaffen werden, damit diese traditionelle Anbauform wieder rentabel gestaltet werden kann und die Produzenten ihre Obstgärten erhalten, pflegen und erneuern.

Für Hochstamm Suisse führt oekoskop die Geschäftsstelle mit 6 Personen. Dazu gehören folgende Aufgaben:

  • Rohstoffsicherung: Wir koordinieren die Verfügbarkeit von Hochstamm-Obst für Verarbeiter und initiieren innovative Projekte zur Sicherung der Rohstoffbasis.
  • Qualitätssicherung: Wir entwickeln die Richtlinien für die Labelanerkennung weiter und stellen die Einhaltung der Anforderungen sicher.
  • Produkte-Management und Absatzförderung: Wir initiieren die Einführung von Hochstammprodukten im Handel (z.B. bei Coop), stossen Produkte-Entwicklungen mit Partnern an und etablieren Partnerschaften mit Verarbeitern, Marken, Detailhandel, Grosshandel, Fachhandel und der Gastronomie.
  • Kommunikation und Verkaufsförderung: Wir machen das Label bekannt (z.B. an Messen, Events und in Social Media Kanälen) und fördern der Verkauf von Hochstammprodukten am Verkaufspunkt.

Links: Hochstamm Suisse

Auftraggeber: Verein Hochstamm Suisse

Mitarbeiter der Geschäftsstelle: Pierre Coulin (Geschäftsführer), Roberto Mentil (Men.co GmbH, Produktmanagement), Tarik Grüter (Support, Rohstoffsicherung, Verkaufsförderung), Ramona Stauffer (Support, Rohstoffsicherung), Roman Yurkov (Support, Verkaufsförderung), Yvette Schaffner (Sekretariat), Stephan Durrer (Kommunikation)

Bewirtschaftungs Verträge Kanton Graubünden (seit 2006)

Im Rahmen der Vernetzungsprojekte im Kanton Graubünden werden gesamtbetriebliche Bewirtschaftungsverträge mit den Landwirten und Landwirtinnen abgeschlossen. oekoskop ist für die Erarbeitung von Bewirtschaftungsverträgen in den Gemeinden Schiers, Luzein, Lenz/Lantsch, Brienz/Brinzauls, Lumnezia sowie Avers/Ferrera zuständig.

Über die Bewirtschaftungsverträge werden Massnahmen aus dem Vernetzungskonzept umgesetzt und die Landwirte werden für ökologische Leistungen abgegolten. Ein wichtiger Bestandteil der Verträge sind die Trockenwiesen und -weiden sowie Flachmoore, welche häufig einen wichtigen Anteil der Betriebsfläche ausmachen. Daneben werden u.a. auch Qualitätswiesen, Hochstamm-Obstgärten, Hecken und spät gemähte Säume vertraglich gesichert. Die Daten werden in der kantonalen Datenbank erfasst (Agricola bzw. AgriGIS).

Nach einer Erstaufnahme der Vertragsflächen findet alle vier Jahre eine Nachberatung auf dem Betrieb statt. Gleichzeitig werden auch die Massnahmen aus dem Landschaftsqualitätsprojekt diskutiert.

Auftraggeber: Kanton Graubünden, Amt für Landwirtschaft und Geoinformation

Projektleitung: Monika Martin, Regina Jöhl; Mitarbeit: Maya Kohler, Elisabeth Kühn

Pflegekonzept Wasserplatten

Das Gebiet Wasserplatten beinhaltet ein Tww-Objekt von nationaler Bedeutung. Der Verbuschungsdruck ist gross, die Flächen sind tendenziell unternutzt und mittelfristig gefährdet.
oekoskop hat in einem ersten Schritt die aktuellen ökologischen Werte, das ökologische Aufwertungspotenzial, die aktuelle landwirtschaftliche Nutzung und das Nutzungspotenzial erhoben sowie die notwendigen Massnahmen zur Aufwertung festgehalten.
In Zukunft kann mit Zivildiensteinsätzen, einer stärkeren Bestossung sowie einer Beweidung mit Ziegen eine nachhaltige Bewirtschaftung und damit Offenhaltung der vergrösserten Beweidungsfläche erreicht werden.

Zusätzlich wurden im Jahr 2012 und 2017 Erhebungen von Fledermäusen, Vögeln, Reptilien, Tagfaltern, Heuschrecken und Gefässpflanzen durchgeführt. Die Erhebungen dienen für die Erfolgskontrolle der Massnahmen des Nutzungskonzeptes.
Mit dem Mausohr (vermutlich das Kleine Mausohr) konnte eine stark gefährdete Fledermausart nachgewiesen werden. Um die Mausohren zu fördern, ist eine möglichst späte Nutzung anzustreben. Dadurch ist auch im Hochsommer noch eine hohe Dichte an Laubheuschrecken vorhanden und somit reichlich Nahrung für das Kleine Mausohr.
Die Tagfalter stechen als bedeutsame Organismengruppe des Gebiets Wasserplatten heraus. Fördermassnahmen für die Tagfalter-Zielarten sind etwa die Schaffung von Verzahnungs- und Stufenstrukturen im Waldrandbereich oder die Förderung von Weichholz- oder langsam wachsenden Feldgebüscharten.

Auftraggeber: Amt für Raumentwicklung UR
Projektleitung: Monika Martin, Mitarbeit: Michael Dipner, Edy Epp, Regina Jöhl, Maya Kohler, Alex Theiler (Theiler Landschaft GmbH), Heinz Bolzern (Büro für Naturschutzökologie)

Vernetzungs Projekte Graubünden (seit 2005)

Mit den Vernetzungsprojekten im Kanton Graubünden sollen landwirtschaftlich genutzte Gebiete ökologisch aufgewertet und bestehende Naturwerte bewahrt werden. Die ökologischen Leistungen der Landwirte können im Rahmen eines Vernetzungsprojektes speziell abgegolten werden.

oekoskop ist zuständig für die Planung und Umsetzung der Vernetzungsprojekte Schiers-Luzein, Lantsch-Brienz, Vignogn-Lumbrein-Vrin und Avers-Ferrera. Weiter wurden Vegetations- und Faunakartierungen für das Vernetzungsprojekt Münstertal durchgeführt.

Als Basis für ein Vernetzungskonzept dient eine umfassende Bestandesaufnahme wertvoller Lebensräume wie Trockenwiesen, Flach- und Hochmoore. Gezielte faunistische Kartierungen (Tagfalter, Heuschrecken) ergänzen die Grundlagen. Aufgrund von definierten Ziel- und Leitarten werden für die verschiedenen Landschaftsräume Ziele und Massnahmen festgelegt.

Bei der Erarbeitung eines Vernetzungskonzeptes wird eine enge Zusammenarbeit mit der begleitenden Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern von Kanton, Gemeinden, Landwirtschaft und Forst angestrebt. Die Umsetzung der Vernetzungskonzepte erfolgt mittels gesamtbetrieblichen Bewirtschaftungsverträgen.

Auftraggeber: Gemeinden Schiers, Luzein, Brienz/Brinzauls, Lenz/Lantsch, Lumnezia, Avers, Ferrera sowie Kanton Graubünden, Amt für Natur und Umwelt und Amt für Landwirtschaft und Geoinformation.

Projektleitung: Monika Martin, Emanuel Jenny, Regina Jöhl. Mitarbeit: Guido Masé, Maya Kohler

Naturnaher Böschungsunterhalt im Kanton Zürich (seit 2014)

Extensiv genutzte Strassenbegleitflächen bilden wichtige Vernetzungselemente für Flora und Fauna innerhalb von intensiv genutzten Gebieten. In den Jahren 2014 bis 2017 wurden die vom Tiefbauamt des Kantons Zürich gepflegten Strassenböschungen der Strassenregionen I (SRI) und II (SRII) durch oekoskop kartiert. Für die floristisch wertvollen Strassenböschungen wurden Pflegepläne für einen naturnahen Böschungsunterhalt erstellt.

Als Ziel gelten auf den als wertvoll definierten Flächen die Berücksichtigung des Pflegeplans, eine möglichst faunaschonende Mahd und liegenlassen des Schnittguts. Zudem wurden die Mitarbeitenden des Unterhalts zum Thema geschult. Um seltenere und besondere Pflanzenarten zu fördern, werden auch in den Flächen ohne Pflegeplan grössere Bestände von Blumen bestimmter Farben geschont.

Seit 2019 berät oekoskop bei der Umsetzung und führt Stichproben durch. 2022 führte oekoskop in einem Pilotprojekt eine faunistische Erfolgskontrolle zur Artengruppe Heuschrecken durch.

Auftraggeber: Baudirektion Kanton Zürich, Tiefbauamt, Strasseninspektorat, Strassenregionen I & II

Projektleiter: Maya Kohler. Mitarbeit: Lucienne de Witte

Link:

Naturschonender Böschungsunterhalt (ZUP Nr. 98, Nov. 2020)

 

Community Day SwissRE

Im Auftrag der Stiftung Umwelt-Einsatz Schweiz organisiert oekoskop zusammen mit lokalen Partnern Community Days für Mitarbeitende und Graduates von Swiss Re. Die Organisation der Einsatztage umfasst die Absprache mit Kanton, Gemeinde und Landbesitzern, die Vorbereitung und Leitung der Pflegearbeiten, die Organisation von Werkzeug und Verpflegung sowie die Zusammenstellung von Informationsmaterial für die Teilnehmenden.

2017 z.B.  wurden Einsätze auf dem Urnerboden UR und in Weggis LUdurchgeführt. Sie erfolgten zur grossen Zufriedenheit der lokalen Partner. Die Swiss Re-Mitarbeitenden waren hochmotiviert und leisteten wertvolle Arbeit im Bereich Wildheuförderung und Moorlandschaftsaufwertung auf dem Urnerboden sowie bei der Pflege der wertvollen Trockenweide auf dem Rigi. Zusammen Arbeiten – zusammen einen Apero geniessen: Der Kontakt der internationalen Belegschaft mit den Einheimischen war eine weitere Bereicherung für alle. Eine der häufigsten Bemerkungen am Ende der Tage war: „Wenn Swiss Re nächstes Jahr die Community Days weiterführt, komme ich natürlich wieder.“

Auftraggeber: Stiftung Umwelt-Einsatz Schweiz / Swiss Re
Projektleitung: Michael Dipner