Stephan Durrer

Projektleiter:in Stadtökologie/Biotopschutz

Zur Stärkung unseres Teams in Basel suchen wir eine erfahrene Person im Bereich Stadtökologie und Biotopschutz. Zu Ihren Aufgaben gehören u.a. die Planung von Grün- und Freiräumen in Städten und Agglomerationen, die Begleitung von Gemeinden in der Nordwestschweiz im Bereich Natur- und Landschaft sowie die Aufwertung von Biotopen.

Wenn Sie über einige Jahre Berufserfahrung im Natur- und Landschaftsschutz verfügen und sich in den Naturräumen und Biotopen der Nordwestschweiz auskennen, freuen wir uns auf ihre Bewerbung. Für weitere Auskünfe steht Ihnen Lucienne de Witte, Tel. 061 336 99 43, gerne zur Verfügung.

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Landschafts-beratung für Gemeinden

Im Auftrag des BAFU bietet oekoskop Projektleiterin Regula Waldner im Rahmen eines Pilotprojektes Gemeinden kostenlose  Landschaftsberatung an. Mit dem Angebot sollen Gemeinden unterstützt werden, die Landschaftsqualität in ihren Handlungsbereichen zu erkennen, sie bei raumplanerischen Entscheidungen zu berücksichtigen und aktiv zu ihrer Entwicklung beizutragen. Bis Sommer 2023 haben 40 Gemeinden das Angebot genutzt.

Im Interview mit HOTSPOT berichtet Regula Waldner über ihre Erfahrungen als Landschaftsberaterin für Gemeinden, über die Herausforderungen im Spannungsfeld von Raumplanung und Landschaftsentwicklung sowie über Biodiversität als wichtiger qualitativer Bestandteil der Landschaft. Das Interview können Sie hier nachlesen.

TWW-Singularitäten: Objekte mit einzigartigen Natur- und Landschaftswerten

Im Inventar der Trockenwiesen und -weiden von nationaler Bedeutung (TWW) wurden sogenannte «Singularitäten» bezeichnet. Das sind Objekte, welche aufgrund ihrer Einzigartigkeit und ihrer ökologischen Besonderheiten speziell erhaltenswert sind. Eine Fallstudie, an der auch oekoskop mitgearbeitet hat,  hat nun die Zielerreichung in 11 dieser TWW-Singularitäten untersucht. In 9 der 11 TWW-Sin-gularitäten werden die Ziele vollständig oder mehrheitlich erreicht. Als wichtiger Erfolgsfaktor stellte sich der grosse Strukturreichtum heraus. Ein grosser Anteil an Gehölz- und Saumstrukturen ist entscheidend für die hohe Artenvielfalt. Deren Pflege erfodert einen überdurschnittlich hohen finanziellen und personellen Aufwand.

Mehr zu Fallstudie erfahren Sie hier.

Stiftung Umwelteinsatz erhält Prix CIVIVA

Der Schweizerische Zivildienstverband CIVIVA zeichnet mit der Verleihung des Prix CIVIVA regelmässig ausserordentliches Engagement für den Zivildienst aus. Der 10. Prix CIVIVA wird in diesem Jahr an die Stiftung Umwelteinsatz und das Naturnetz verliehen. Mit seinen beiden Programmen im Bereich Trockenmauern und Biotoppflege setzt sich die SUS für den Schutz und die Pflege der Schweizer Natur- und Kulturlandschaften ein. oekoskop setzt im Mandat der SUS schon seit 17 Jahren das Biotoppflege-Programm mit jährlich über 80 Einsatzwochen um.

Mehr zur Preisverleihung lesen Sie hier.

Pilotprojekt Erntehelfer Avers

Das Avers ist ein Hotspot für artenreiche Trockenwiesen und -weiden. Viele davon sind von nationaler Bedeutung. Die meisten werden von den Landwirten nachhaltig genutzt und sind Teil der Vernetzungsprojekte. Trotzdem liegen aber immer noch deutlich über 100 ha Biotopflächen brach. Mit Gruppeneinsätzen von Zivildienstleistenden, Freiwilligen und seit 2022 mit den von den Landwirten angestellten Erntehelfern wird ein Teil der Brachen wieder bewirtschaftet. oekoskop koordiniert die verschiedenen Aktivitäten im Auftrag des ANU.

Mehr zur Landwirtschaft im höchsten Dorf Europas und zum Erntehelferprojekt erfahren Sie im Bündner Bauer.

Ferienjobs für Natureinsätze

Sie blühen wunderschön und sind eine Plage. Die aus Nordamerika stammende Lupine überwuchert in Bever die erst kürzlich revitalisierte Aue und gefährdet damit seltene Arten wie den Flussregenpfeifer und den Flussuferläufer. Ihre Bekämpfung durch Ausreissen oder Aushacken ist mühsam und mit viel Handarbeit verbunden. Neben Zivis der Stiftung Unwelteinsatz setzt das Amt für Natur und Umwelt GR neu auch auf Schüler*innen aus der Region. Die Idee, Ferienjobs für Natureinsätze an Schulen anzubieten, wurde von oekoskop im Kanton Glarus lanciert und nun auch in Graubünden zum ersten Mal getestet. Der Pilot wird vom ANU und der Gemeinde Bever unterstützt. Verlaufen die Arbeiten erfolgreich, so ist eine Weiterführung denkbar.

> Mehr erfahren

> Auftraggeber: Amt für Natur und Umwelt ANU des Kantons GR

> Ansprechpersonen oekoskop: Michael Dipner, Nathalie Straub

Mit Wanderziegen gegen die Verbrachung

Seit mehreren Jahren koordiniert oekoskop im Auftrag der Kantone Uri und Graubünden das Wanderziegen-Projekt in brachliegenden Trockenweiden. Aktuell werden diese Projekte auch von der Firma AXA im Rahmen ihres Engagements „Flora Futura“ unterstützt. Die Initiave zum 150-jährigen Bestehen des Unternehmes will bis 2025 rund 2 Millionen Quadratmeter Fläche in der Schweiz für die Biodiversität aufwerten. Im Video erzählt Pierre Coulin, Projektleiter bei oekoskop, welchen ökologischen Nutzen Wanderziegen mit sich bringen und wie sie zur Biodiversität in den Alpen beitragen.

>> Hier gehts zum Video

>> Mehr erfahren über die Biodiversitätsinitiative „Flora Futura“

(Fast) in der ganzen Schweiz

oekoskop ist ein national tätiges Beratungsunternehmen für Natur und Landschaft. Mit unseren Büros in Basel, Lausanne und in Chur leiten wir Projekte in (fast) der ganzen Schweiz. Unsere Schwerpunkte liegen in den Regionen Nordwestschweiz, Waadt, Innerschweiz, Zürich und Graubünden. Und mit unseren diversen Biotoppflege-Gruppen sind wir in allen Alpenkantonen und im Jura aktiv.

Aufwertung von Heckenlandschaften im Albulatal (seit 2019)

In den beiden Ortschaften Lantsch/Lenz sowie Brienz/Brinzauls im Albulatal (Kanton GR) finden sich im Landwirtschaftsgebiet zwei traditionelle Heckenlandschaften. Wiesen, Weiden und Ackerflächen wechseln sich ab mit zahlreichen Hecken und weiteren Strukturelementen wie Trockensteinmauern und Steinwällen. Solch kleinstrukturierten Gebiete sind heute nur noch selten zu finden.

Einzelne landwirtschaftliche Betriebe weisen besonders viele Hecken auf ihrem Betrieb auf. Wegen den generell abnehmenden Arbeitskapazitäten in der Landwirtschaft konnten viele Hecken in den letzten Jahren nicht mehr gepflegt werden. Wenn eine regelmässige Pflege der Gehölze ausbleibt, nimmt die schnellwüchsige Hasel überhand. Die Vielfalt an Gehölzen nimmt ab – und damit verschwinden auch anspruchsvolle Tierarten wie der Neuntöter.

In den beiden Heckenlandschaften wurde deshalb ein Projekt gestartet, welches die Landwirte bei einer zeitlich befristeten Aufwertung der Hecken unterstützt. Das Ziel ist es, die Haseln so weit zurückzudrängen, dass sie substanziell reduziert werden und anschliessend durch die Landwirte selbst in Schach gehalten werden können.

Im Projekt wird der Pflegebedarf der Hecken ermittelt und es werden verschiedene Pflegeeinsätze durchgeführt. Das Projekt soll zudem Erkenntnisse zur Bekämpfung der Haseln und der notwendigen Nachpflege liefern.

In einem Anschlussprojekt werden zusätzlich Habitatbäume in den Hecken erfasst und es wird erprobt, wie solche Habitatbäume wirkungsvoll geschützt werden können.

oekoskop hat gemeinsam mit dem Verein Park Ela sowie dem kantonalen Amt für Natur und Umwelt das Projekt entwickelt und nimmt die Projektleitung wahr.

Auftraggeber: Verein Parc Ela

Projektleitung: Regina Jöhl, Monika Martin, Mitarbeit: Elisabeth Kühn, Barbara Huber, Gianna Könz

Erntehelfer auf Wildheuflächen im Avers

Im Avers bestehen ausgedehnte wertvolle TWW-Flächen. Insbesondere bei den schwer zugänglichen ehemaligen Wildheuflächen ist eine Nutzung nicht sichergestellt oder fehlt gänzlich. Das Amt für Natur und Umwelt ANU ist seit 2016 bestrebt, diese Wildheuflächen wieder zu reaktivieren. Neben einer Minimapflege durch Zivis und Freiwillige liegt der Fokus auf einer vertraglichen Lösung mit interessierten Bauernbetrieben. Für diese Bewirtschaftung organisiert oekoskop neu einen Erntehelferdienst. oekoskop übernimmt Ausschreibung und Organisation. Die Anstellung erfolgt über die Betriebe. Nach einer erfolgreichen Pilotphase 2022 folgt 2023 die erste Umsetzung.

Auftraggeber: Amt für Natur und Umwelt ANU

Projektleitung: Pierre Coulin. Mitarbeit: Michael Dipner