Stephan Durrer

Sanierung von Tww- und Flachmoor-Brachen im Kanton GR (Brachenprojekt, seit 2016)

Verschiedene Tww- und Flachmoorobjekte im Kanton GR liegen ganz oder teilweise brach. Sie drohen zu verbuschen und verwalden und verlieren damit an Wert. Dank einem individuellen Vorgehen, welches in den meisten Fällen Ersteingriffe beinhaltet, können solche Objekte recht häufig wieder einer landwirtschaftlichen Nutzung zugeführt werden. Wo dies nicht der Fall ist, kommt teilweise auch eine gezielte alternative Pflege in Frage, z.B. durch Gruppeneinsätze, mittels Hegemassnahmen oder über den Forstdienst.

oekoskop hat mehrere Objekte in verschiedenen Gemeinden des Kantons vertieft untersucht. Der Zustand der Objekte wurde erhoben und es wurden Massnahmenpläne erarbeitet. In Diskussion mit den lokalen Akteuren aus den Bereichen Landwirtschaft, Forst, Wildhut sowie mit den Gemeinden wurde evaluiert, welche Massnahmen sich realisieren lassen. In diversen Objekten wurden bereits Massnahmen umgesetzt.

Weiter hat oekoskop ein Konzept zur Sanierung der Tww- und Flachmoor-Brachen im Kanton GR erstellt. Wir führen im Auftrag des Kantons verschiedene koordinative Arbeiten im Brachenprojekt aus und sind zuständig für die Wirkungskontrolle im Projekt.

Auftraggeber: Kanton Graubünden, Amt für Natur und Umwelt ; Verein Bündner Pärke

Projektleitung: Michael Dipner, Regina Jöhl, Mitarbeit: Stephan Durrer, Monika Martin, Elisabeth Kühn

Herausgegriffen: Kanton Uri

Der Kanton Uri liegt beim Wildheuen an der Spitze. Nirgendwo sonst ist diese alte Nutzungsform heute noch so verbreitet. Knapp 30% aller Wildheuflächen im Twww-Inventar liegen auf seinem Kantonsgebiet.

Seit 2009 betreut oekoskop für das Amt für Raumentwicklung das Wildheu-Förderprogramm und das Monitoring der Wildheuflächen. Seither sind weitere Projekte wie das Mehrjahresprogramm Urnerboden, das LEK Meiental und zahlreiche Biotoppflege-Einsätze hinzugekommen.

 

Herausgegriffen: Hochstamm Suisse

Hochstamm Suisse ist ein Verein, der sich für die Erhaltung und Förderung der Hochstamm-Obstgärten in der Schweiz einsetzt.Mit der Vermarktung von Hochstammobst zu fairen Preisen und Innovationen im Produktionsprozess sollen die Voraussetzung geschaffen werden, damit diese traditionelle Anbauform wieder rentabel gestaltet werden kann und die Produzenten ihre Obstgärten erhalten, pflegen und erneuern.

Für Hochstamm Suisse führen wir die Geschäftsstelle von Hochstamm Suisse mit 6 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

>> Link Webseite Hochstamm Suisse

>> Link Hochstamm Blog

Herausgegriffen: Kanton Graubünden

Mit dem Kanton Graubünden verbindet uns eine langjährige Partnerschaft. Aktuell bearbeiten wir für das ANU z.B. folgende Projekte:

  • Zahlreiche Pflegeeinsätze im Rahmen der Programme Pro Biotop (Pro Natura) und Biotopflege mit Zivildienstleistenden (Stiftung Umwelteinsatz)
  • Sanierung von Tww- und Flachmoor-Brachen
  • Bewirtschaftungsverträge
  • Weidekonzepte
  • Landschaftsqualitäts-Projekte
  • Gesamtmeliorationen

Weidekonzepte Kanton Graubünden (seit 2006)

Die Bewirtschaftung von artenreichen Flachmooren und Trockenweiden im Sömmerungsgebiet wird im Kanton Graubünden mit Naturschutzbeiträgen sowie Biodiversitätsbeiträgen unterstützt. Damit soll sichergestellt werden, dass diese Flächen aus Sicht des Naturschutzes optimal beweidet werden und die Nutzung auch in Zukunft gewährleistet ist.

Auf Alpen und Allmenden mit Biotopen wird für den Bezug von Naturschutzbeiträgen vorausgesetzt, dass ein Weidekonzept erstellt wird. Das Weidekonzept wird in Zusammenarbeit mit den Bewirtschaftern sowie den zuständigen Vertretern aus Forst, Wildhut sowie Gemeinden erarbeitet. Als Grundlage für das Konzept wird eine detaillierte Vegetationskartierung durchgeführt. Die Erfassung der artenreichen Grün- und Streueflächen im Sömmerungsgebiet gemäss Direktzahlungsverordnung ist ebenfalls Teil des Auftrags. Im Konzept wird die Bewirtschaftung der Weiden geregelt und es werden Aufwertungs- und Pflegemassnahmen festgelegt.

oekoskop hat Weidekonzepte für Allmenden und Alpen in den Gemeinden Schiers, Luzein, Lenz/Lantsch, Brienz/Brinzauls, Tamins, Flims sowie Brusio erstellt. In Flims wurde das Weidekonzept im Auftrag der „Weissen Arena Bergbahnen AG“ als Ersatzmassnahme für die Verlegung der Skipiste Stretg erarbeitet.

Auftraggeber: Kanton Graubünden, Amt für Natur und Umwelt; Weisse Arena Bergbahnen AG

Projektleitung: Monika Martin, Regina Jöhl; Mitarbeit: Maya Kohler

Biotop-Pflege mit Zivildienstleistenden

Seit 2006 führt oekoskop im Auftrag von der Stiftung Umwelt-Einsatz Schweiz Gruppeneinsätze für 10 bis 12 Zivildienstleistende in der Naturschutzpflege durch. Im Vordergrund stehen Mäh- und Entbuschungsarbeiten in Mooren, Trockenweiden und Wildheuflächen, Hochmoor-Regenerationen, Heckenpflege, Pflege von Kastanienselven. Bisher wurden in über 30 Gemeinden (in acht Kantonen) Einsätze zur Aufwertung von Biotopen von nationaler Bedeutung geleistet.
Die Zivildienstleistenden lernen Arbeiten aus dem land- und forstwirtschaftlichen Alltag kennen, erweitern ihr Wissen über ökologische Zusammenhänge, arbeiten mit Kollegen draussen in der Natur. Ideal sind Einsätze von mindestens 3 Monaten, kürzere Einsätze sind jedoch möglich.

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Zitate:
Lucca Plozza, Forstingenieur im Misox. „Die Gruppe arbeitet sehr gut und wir sind froh für diese wertvolle Unterstützung“.

Beni Stöckli, Zivildienstleistender in einem „langen“, d.h. sechsmonatigen Einsatz: „Mir gefällt die körperliche Arbeit mit den Kollegen.“ Für den Informatiker ist das Programm ein echter Tapetenwechsel. „Ich finde es super, wenn ich etwas Positives für den Natur- und Landschaftsschutz beitragen kann. Dazu lerne ich neue Ecken der Schweiz kennen und bekomme auf aktive Art und Weise ökologisches Grundwissen mit.“

Auftraggeber: Diverse Kantone, Naturpärke, Pro Natura-Kantonalsektionen, lokale Stiftzungen/Vereine

Projektleitung: Stephan Durrer  in Zusammenarbeit mit der Stiftung Umwelt-Einsatz Schweiz SUS; Mitarbeit: Gabriel Gerber, Florence Schweizer, Michael Dipner, Michael Vogel, Elisabeth Kühn, Mathieu Baumann

Umwelteinsätze mit Migranten

Im Auftrag der Stiftung Umwelteinsatz organisiert oekoskop zusammen mit der Firma Prona im Kanton Waadt Arbeitseinsätze für Migranten. Seit 2016 arbeitet die Gruppe in der Vegetationszeit zwei Tage in der Woche unter professioneller Leitung, um Neophyten in Biotopen von nationaler Bedeutung (v.a. in Auen und Flachmooren) zurückzudrängen. Seit 2017 werden Migranten mit demselben Ziel auch in den Flachmooren der Alpenrandseen im Kanton Schwyz eingesetzt.

Auftraggeber: Stiftung Umwelteinsatz, Kanton VD

Projektleitung: Michael Dipner, in Zusammenarbeit mit Prona

Ersatzmassnahmen GR (2017)

Wiederherstellungs- und Ersatzmassnahmen bieten eine Möglichkeit, Eingriffe in den Natur- und Landschaftshaushalt zu begrenzen oder deren Auswirkungen weitgehend zu mindern.

oekoskop hat Ersatzmassnahmen innerhalb der Moorlandschaft Tratza-Pany (Luzein) und in Val Malera (Albula) entwickelt.

Auftraggeber: Gemeinde Luzein, Gemeinde Albula

Projektleitung: Monika Martin, Mitarbeit: Maya Kohler

Hochstamm Suisse

Hochstamm Suisse ist ein Verein, der sich für die Erhaltung und Förderung der Hochstamm-Obstgärten in der Schweiz einsetzt. Die Organisation will einen lebendigen Hochstammanbau, der einheimisches Obst für genussvolle Produkte produziert und gleichzeitig zur Vielfalt und Ökologie der Kulturlandschaft beiträgt. Deshalb setzt sich Hochstamm Suisse für die Wirtschaftlichkeit des Hochstammanbaus ein. Mit der Vermarktung von Hochstammobst zu fairen Preisen und Innovationen im Produktionsprozess sollen die Voraussetzung geschaffen werden, damit diese traditionelle Anbauform wieder rentabel gestaltet werden kann und die Produzenten ihre Obstgärten erhalten, pflegen und erneuern.

Für Hochstamm Suisse führt oekoskop die Geschäftsstelle mit 6 Personen. Dazu gehören folgende Aufgaben:

  • Rohstoffsicherung: Wir koordinieren die Verfügbarkeit von Hochstamm-Obst für Verarbeiter und initiieren innovative Projekte zur Sicherung der Rohstoffbasis.
  • Qualitätssicherung: Wir entwickeln die Richtlinien für die Labelanerkennung weiter und stellen die Einhaltung der Anforderungen sicher.
  • Produkte-Management und Absatzförderung: Wir initiieren die Einführung von Hochstammprodukten im Handel (z.B. bei Coop), stossen Produkte-Entwicklungen mit Partnern an und etablieren Partnerschaften mit Verarbeitern, Marken, Detailhandel, Grosshandel, Fachhandel und der Gastronomie.
  • Kommunikation und Verkaufsförderung: Wir machen das Label bekannt (z.B. an Messen, Events und in Social Media Kanälen) und fördern den Verkauf von Hochstammprodukten am Verkaufspunkt.

Links: Hochstamm Suisse

Auftraggeber: Verein Hochstamm Suisse

Mitarbeiter der Geschäftsstelle: Pierre Coulin (Geschäftsführer, Roberto Mentil (Men.co GmbH, Produktmanagement), Tarik Grüter (Support, Rohstoffsicherung, Kommunikation), Ramona Stauffer (Support, Rohstoffsicherung), Roman Yurkov (Support, Verkaufsförderung), Yvette Schaffner (Sekretariat), Stephan Durrer (Kommunikation)