Mit den Vernetzungsprojekten im Kanton Graubünden sollen landwirtschaftlich genutzte Gebiete ökologisch aufgewertet und bestehende Naturwerte bewahrt werden. Die ökologischen Leistungen der Landwirte können im Rahmen eines Vernetzungsprojektes speziell abgegolten werden.
oekoskop ist zuständig für die Planung und Umsetzung der Vernetzungsprojekte Schiers-Luzein, Lantsch-Brienz, Vignogn-Lumbrein-Vrin und Avers-Ferrera. Weiter wurden Vegetations- und Faunakartierungen für das Vernetzungsprojekt Münstertal durchgeführt.
Als Basis für ein Vernetzungskonzept dient eine umfassende Bestandesaufnahme wertvoller Lebensräume wie Trockenwiesen, Flach- und Hochmoore. Gezielte faunistische Kartierungen (Tagfalter, Heuschrecken) ergänzen die Grundlagen. Aufgrund von definierten Ziel- und Leitarten werden für die verschiedenen Landschaftsräume Ziele und Massnahmen festgelegt.
Bei der Erarbeitung eines Vernetzungskonzeptes wird eine enge Zusammenarbeit mit der begleitenden Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern von Kanton, Gemeinden, Landwirtschaft und Forst angestrebt. Die Umsetzung der Vernetzungskonzepte erfolgt mittels gesamtbetrieblichen Bewirtschaftungsverträgen.
Auftraggeber: Gemeinden Schiers, Luzein, Brienz/Brinzauls, Lenz/Lantsch, Lumnezia, Avers, Ferrera sowie Kanton Graubünden, Amt für Natur und Umwelt und Amt für Landwirtschaft und Geoinformation.
Projektleitung: Monika Martin, Emanuel Jenny, Regina Jöhl. Mitarbeit: Guido Masé, Maya Kohler