Migranten helfen bei der Ernte von Hochstammkirschen

Die weitläufigen Hochflächen des Baselbieter und Fricktaler Tafeljura sind geprägt von imposanten Hochstammobstbäumen. In der offenen Flur stehen Kirschen, in den Baumgärten der Dörfer, den Talmulden und entlang der Bäche Zwetschgen, welche später im Jahr reif werden. Die Ernte der Hochstammkirschen ist mit viel Arbeit und Aufwand verbunden. Arbeit, die viele Bauernfamilien nicht mehr leisten können. Die Folge: die Früchte bleiben an den Bäumen hängen und werden nicht mehr gepflegt. Pro Jahr verliert das Baselbiet so 3’000 Hochstämmer.

Ein neues Projekt im Zusammenarbeit mit dem Dachverband z’RächtCho Nordwestschweiz und Hochstamm Suisse versucht hier Abhilfe zu schaffen. Das Ziel von z’RächtCho NWCH ist es, Flüchtlinge unabhängig von ihrer Aufenthaltsbewilligung sozial und wirtschaftlich zu befähigen und zu integrieren. Damit werden Geflüchtete an die gesellschaftlichen Strukturen herangeführt und für den Schweizer Arbeitsmarkt befähigt. Die Migranten wurden in einem Piloprojekt an verschiedenen Bauernfamilien in der Nordwestschweiz vermittelt, um die Kitschenernte zu unterstützen. oekoskop hat das Pilotprojekt ausgearbeitet und die erste Umsetzung 2019 koordiniert.

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Auftraggeber: Verein Hochstamm Suisse

Projektleiter: Michael Dipner, Pierre Coulin